Koalitionsvertrag bringt Rückenwind für die Region: Ausbau Solarenergie, bezahlbares Wohnen, Unterstützung der Autotransformation

Lisa Badum, oberfränkische Bundestagsabgeordnete für Bündnis 90/Die Grünen, erklärt:

Der Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP bringt Rückenwind für wichtige Themen in der Region Bamberg-Forchheim.

Wir sind hier in Oberfranken bereits heute besonders von der Klimakrise betroffen. Auch darum ist es eine gute Nachricht, dass die Ampel Deutschland endlich auf den 1,5°-Pfad bringt. Das ist ein wichtiger grüner Erfolg.

Damit das gelingt, wollen wir bis 2030 aus der Kohle aussteigen und den Turbo für die Energiewende zünden. So können auch bei uns in der Region viele Potentiale endlich genutzt werden. Planungshindernisse beim Bau von Windkraftanlagen wie Markus Söders 10-H Abstandsregel sollen beseitigt werden. Solaranlagen sollen die Regel auf Dächern werden.

Für die Industrie in der Automobilregion Bamberg-Forchheim gibt es ebenfalls gute Nachrichten im Koalitionsvertrag. Die Koalition will den Wandel zur Elektromobilität und anderen zukunftsfähigen Wirtschaftszweigen durch Transformationscluster besonders fördern.

Ich freue mich besonders, dass der Koalitionsvertrag auch für einen Nationalpark Steigerwald neuen Rückenwind bedeutet. So sollen in Zukunft im Rahmen der Konvention über Biologische Vielfalt 30 Prozent Schutzgebiete erreicht werden. Außerdem wollen wir den Einschlag in alte, naturnahe Buchenwälder in öffentlichem Besitz stoppen. Der Widerstand der bayerischen Staatsregierung gegen den Nationalpark im Steigerwald ist damit immer weniger haltbar.

Mit dem Koalitionsvertrag wollen wir auch für eine dringend notwendige Entlastung angespannter Wohnungsmärkte wie in Bamberg sorgen. Das Ziel der Ampel für Deutschland sind 400.000 neue Wohnungen im Jahr, davon 100.000 gefördert. Unter anderem möchten wir die Mietpreisbremse bis 2029 verlängern und es sollen deutlich mehr Bundesmittel in den sozialen Wohnungsbau fließen.

Das ist nur eine Auswahl von Themen, die unsere Region in den nächsten Jahren voranbringen kann. Ich freue mich auf den Aufbruch!