Zweite Chance für den Ebracher Forst

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Die Naturschützer jubeln nicht. Aber sie sind doch verhalten optimistisch. Optimistisch, dass ein Stück Steigerwald im Landkreis Bamberg unter Schutz gestellt wird. Es geht um den Klosterwald bei Ebrach, der schon einmal, als geschützter Landschaftsbestandteil „Der Hohe Buchene Wald“, nach dem Bundesnaturschutzgesetz von forstwirtschaftlichen Nachstellungen befreit war. Doch der Schutz währte nicht lange – vom Frühjahr 2014 bis Sommer 2015. Um den Schutzstatus aufheben zu können, war sogar eigens das Bayerische Naturschutzgesetz geändert worden

Die neue Hoffnung gründet nun auf dem erfolgreichen Artenschutz-Volksbegehren und das in der Folge geplante „Zweite Gesetz zugunsten der Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern (Gesamtgesellschaftliches Artenschutzgesetz – Versöhnungsgesetz)“. In dessen Entwurf enthalten ist auch eine Änderung des bayerischen Waldgesetzes, wonach zehn Prozent der Staatswaldfläche aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen werden. […]

Auch die Bundestagsabgeordnete Lisa Badum (Grüne) hält das ehemalige Schutzgebiet im Ebracher Forst für am besten geeignet. Mit seinen etwa 775 Hektar entspräche es größenmäßig den Vorgaben. „Doch noch ist keine der wertvollen Buchen gerettet, noch sind keine neuen Biotope geschaffen. Die Staatsregierung muss nun zeitnah handeln“, warnt und fordert Badum. Der Nordsteigerwald habe das Potenzial zum Buchenurwald zu werden und damit Lebensraum für eine Vielzahl von gefährdeten Arten zu bieten. Das von den Staatsforsten propagierte Trittsteinkonzept – Altholzinseln im Wirtschaftswald – könne niemals Ersatz für flächigen Waldschutz sein. […]

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