Hartes Ringen bei UN-Klimagipfel – Thunberg nutzt Medienhype

Süddeutsche

Madrid (dpa) – Riesiger Andrang, Dutzende Kameras, gestresste Türsteher: Auf der UN-Klimakonferenz in Madrid ist die Aktivistin Greta Thunberg mit großem Rummel empfangen worden.


Die Schwedin nutzte die Aufmerksamkeit am Montag aber vor allem, um anderen Gehör zu verschaffen. Sechs junge Menschen von den Marshallinseln, den Philippinen, aus Uganda und weiteren Ländern berichteten stattdessen von den bedrohlichen Folgen des Klimawandels für ihre Heimat.


Unterdessen rangen Fachleute aus knapp 200 Staaten um Regeln, nach denen Staaten beim Klimaschutz zusammenarbeiten sollen. Beobachter zeigten sich besorgt – und setzen auf das Eingreifen der Minister.

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Auch Grünen-Klimapolitikerin Lisa Badum sah die Verhandlungen an einem „gefährlichen Punkt“, wie sie der dpa sagte. Wenn sich China, Brasilien und andere mit ihren Vorstellungen durchsetzten, sei der globale Klimaschutz ernsthaft bedroht. „Sind die Regeln dort zu großzügig, entsteht ein großes Risiko, dass Staaten als Trittbrettfahrer ihre Klimaziele nur mit eingekauften Zertifikaten erreichen und weiter auf billige fossile Energien setzen.“


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