Mein Appell gegen immer neue LNG-Terminals

Seit Russlands Angriff auf die Ukraine sehen wir weltweit einen regelrechten Run auf Flüssiggas („LNG“). Überall werden neue Import- und Export-Terminals geplant und einige Länder wollen sogar ihre Gasförderung ausweiten. Damit steuern wir jedoch auf fossile Überkapazitäten zu, die wir nicht brauchen und die unsere Pariser Klimaziele zu sprengen drohen.

 

Deshalb habe ich zusammen mit US-Senator Edward Markey und der kanadischen Senatorin Rosa Galvez eine internationale Allianz gegen den LNG-Ausbau ins Leben gerufen. Unterstützt von führenden Abgeordneten aus Australien, Großbritannien, Kanada, Neuseeland und den USA, fordern wir ein ehrgeiziges Ziel für den weltweiten Zubau der Erneuerbaren Energien und einen sofortigen Stopp des LNG-Infrastruktur-Ausbaus. Unseren offenen Brief an die Weltgemeinschaft – auf Englisch und mit all unseren Quellen – findet ihr hier

 

Den Brief haben wir drei im Rahmen unserer Mitgliedschaft beim Globalen Untersuchungsausschuss zum Fossilen-Ausstieg aufgesetzt. Auf der Weltklimakonferenz in Dubai haben wir ihn dann offiziell vorgestellt. Hier könnt ihr unsere Pressekonferenz von der COP28 auf Englisch und in voller Länge ansehen.

 

Das rechtsgerichtete US-Medium FOX News hatte bereits im Vorfeld über unsere Kampagne berichtet – wenn auch mit der falschen Behauptung, dass wir damit einen gezielt anti-amerikanischen Zweck verfolgen würden. Dabei geht es genau darum, unsere wichtige Partnerschaft mit den USA zu stärken, indem wir sie auf ein nachhaltiges Fundament stellen und gemeinsam unsere internationale Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz beweisen. Das ist der Ansatz, der uns in die Zukunft führt.

 

Oder wie Senator Markey es in unserer Pressekonferenz formuliert hat: „Wer auf dem Barhocker sitzt, kann keine Mäßigung predigen. Wir können nicht vom Rest der Welt verlangen, aufzuhören, während wir getrost weitermachen.“