Drei Tage haben mich eine Gruppe aus ganz Franken und darüber hinaus in Berlin besucht. Unter dem Thema „Klimawende – So wird`s was“ begab sich die Gruppe für drei Tage nach Berlin.

Auf dem Programm stand der Besuch im Möckernkiez, einen genossenschaftlichen Wohnbauprojekt, der Besuch des EUREF-Campus, ein Gewerbegebiet mit vielen Start-Ups, die sich die ökologische Transformation zur Aufgabe gemacht haben, und der Besuch in den Prinzessinnengärten.

Ein Highlight für alle BesucherInnen war unter anderem auch der Besuch im Reichstag. Nach einem Informationsvortrag auf den Tribünen des Plenarsaals habe ich die bunt gemischte Gruppe in unserem Fraktionssitzungssaal getroffen. Wir diskutierten darüber, ob wir uns tatsächlich auf ein Ende der GroKo einstellen müssen, welche konkreten Maßnahmen tatsächlich jetzt notwendig sind, um Klimaschutz noch in diesem Jahr voran zu treiben und wie hoch die Frustration der BürgerInnen mit der GroKo auf Grund deren Inkonsequenz im Klimaschutz ist.

Besonders die jungen TeilnehmerInnen fragten nach der Diskrepanz zwischen der Klima-Bewegung auf der Straße und der Politik – ein Thema, das mich auch immer wieder frustriert. Uns wurde klar: Wenn wir es nicht schaffen, die Bewegung mitzunehmen, wenn wir unsere Klimaziele nicht anpassen an die Forderungen von der Straße und die GroKo nicht endlich konsequente Schritte Richtung Klimaschutzgesetz, CO2-Bepreisung und dem Kohleausstieg macht, wird sich der Graben zwischen Bevölkerung und Politik nur noch größer spalten.

Dennoch konnten alle TeilnehmerInnen im Laufe der drei Tage erleben, dass es auch anders gehen kann. Ob im Sektor Wohnen, der Wirtschaft und Industrie oder grüner Stadtgestaltung – der Besuch der unterschiedlichen Projekte hat gezeigt: auch wenn wir in vielen Dingen noch hinterherhinken, die ökologisch Transformation, der Wandel hin zur CO2-Neutralität ist jetzt schon sozialverträglich möglich!