Klimawandel: Sind wir noch zu retten?

TreffpunktEuropa

 

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treffpunkteuropa.de: Frau Badum, Europa und Deutschland ächzten dieses Jahr unter einem enorm heißen und trockenen Sommer. Nun fällt im August Schnee in den Alpen. Viele behaupten, das läge alles am Klimawandel – ist es wirklich so einfach?

 

Lisa Badum: Grundsätzlich sind einzelne Wetterereignisse wie der diesjährige Ausnahmesommer von der langfristigen Veränderung des Weltklimas natürlich erst einmal zu unterscheiden. Klimaforscher*innen und Meteorolog*innen sind deshalb bei der Herstellung von Zusammenhängen zwischen Wetter und Klima auch sehr vorsichtig. Allerdings deckt sich die beobachtete Zunahme von Wetterextremen mit den Vorhersagen von Klimaforscher*innen zur fortschreitenden Klimakrise. Der globale Trend ist eindeutig: 17 der 18 wärmsten Jahre seit Beginn der Industrialisierung lagen im 21. Jahrhundert. 2015, 2016 und 2017 waren weltweit betrachtet die wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie im renommierten Journal Nature prognostiziert, dass auch die nächsten vier Jahre ungewöhnlich heiß werden könnten. Mit fortschreitender Erderwärmung werden auch Extremwetterereignisse nicht nur bei uns in Deutschland und Europa, sondern weltweit deutlich zunehmen. Der Klimawandel ist längst bei uns angekommen und lässt uns seine Auswirkungen bereits heute deutlich spüren.

 

treffpunkteuropa.de: Was wird der Klimawandel für Europa bedeuten? Und wie gefährlich ist er für uns als Europäer*innen, aber auch als Menschheit, denn wirklich?

 

Lisa Badum: Es ist damit zu rechnen, dass Europa infolge des Klimawandels zukünftig verstärkt von häufiger auftretendem Extremwetter, der Veränderung von Ökosystemen und dem Anstieg des Meeresspiegels betroffen sein wird. […]

 

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