Lisa Badum: Reduzierte Mehrwertsteuer in der Gastronomie beibehalten

Bamberg, 05.10.2023 – Die Bundestagsabgeordnete Lisa Badum (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzende des Parlamentskreises Braukultur, spricht sich für die Beibehaltung des verringerten Mehrwertsteuersatzes in der Gastronomie aus. Der aktuell reduzierte Steuersatz von 7 Prozent für Speisen soll nach derzeitiger Rechtslage eigentlich zum 1. Januar 2024 wieder auf 19 Prozent ansteigen.

Lisa Badum betont die positiven Auswirkungen der reduzierten Mehrwertsteuer. Seit Einführung zum Beginn der Corona-Pandemie haben in der kleinteiligen Gastronomiebranche viele Betriebe von der Reduzierung profitiert, darunter auch die für ihre Heimat Oberfranken so typischen Braugasthöfe.

„Gastwirtschaften sind wichtige kulturelle und wirtschaftliche Akteure. Sie sind Orte des Zusammenkommens und oft auch ein Bestandteil der Identität vor Ort. Die verringerte Mehrwertsteuer auf Speisen hat dazu beigetragen, regionale Wirtschaftskreisläufe zu unterstützen und den Restaurantbesuch nicht weiter zu verteuern“, betont Badum.

Zwar ist mit dem Ende der Corona-Pandemie der ursprüngliche Grund für die Absenkung weggefallen. Die fossil getriebene Inflation und der Personalmangel machen aus Sicht der grünen Bundestagsabgeordneten die Lage der Branche aber weiterhin sehr schwierig.

„In der aktuellen wirtschaftlichen Situation sollten Gastronomie und Gäste möglichst nicht zusätzlich belastet werden. Viele Betriebe sind klein, familiengeführt und haben keine großen Reserven. Eine Beibehaltung des verringerten Mehrwertsteuersatzes für Speisen würde dazu beitragen, Arbeitsplätze zu sichern, die Vielfalt der regionalen Gastronomie zu bewahren und einen Teil Lebensqualität vor Ort zu erhalten. Das ist für uns in Oberfranken wichtig, aber auch darüber hinaus“, so Badum.