G7 muss Verantwortung beim Klimaschutz gerecht werden

PRESSESTATEMENT

Zum G7-Gipfel in Cornwall erklärt Lisa Badum, Sprecherin für Klimapolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

Die G7 müssen ihrer Verantwortung beim Klimaschutz dringend gerecht werden. Zwei der wichtigsten Punkte auf der Agenda sind die internationale Klimafinanzierung und Energietransformation hin zu erneuerbaren Ressourcen und weg von Kohle, Öl und Gas. Mit Joe Biden kommt endlich wieder Dynamik in dieses Spitzentreffen, gerade bei den Klimathemen. Deutschland muss jetzt mitziehen. Dazu gehört die Verdopplung der deutschen Klimafinanzierung auf 8 Milliarden Euro jährlich und das Bekenntnis zum Kohle- und Verbrennerausstieg bis zum Jahr 2030.

Sogar die internationale Energieagentur plant zum ersten Mal ein Szenario ohne fossile Energie. Das Shell-Urteil und natürlich der Klima-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts sind wichtige Signale, dass die Konsequenzen der Klimakrise in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Die Bundesregierung muss diese Signale erkennen und ihren gerechten Anteil leisten.

Gerade vor der ganz entscheidenden Klimakonferenz in Glasgow diesen Herbst brauchen wir von den G7-Staaten ein klares Bekenntnis zu konsequentem Klimaschutz und internationaler Solidarität. Nur zwei Tage nach den G7 treffen sich EU und USA und ich erwarte, dass hier eine konkrete Einigung zu transatlantischen Klimapartnerschaften kommt. Der globale Süden darf nicht nur beim Impfen, sondern auch bei der „Green Recovery“ nach der Corona-Krise nicht alleine gelassen werden.