Corona bremst Klimadiplomatie – Schulze will gegenhalten

Oberbadische

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Weil derzeit das Virus die Wirtschaft ausbremst, rechnen Experten mit stark sinkenden Treibhausgas-Emissionen. Für Schulze kein Grund zur Freude: Es brauche nachhaltige Klimapolitik, sagte sie, die Strukturen verändere und klimafreundliche Alternativen zum alten, fossilen Wirtschaftsmodell – also Kohle, Öl und Gas – voranbringe.

Die Grünen lobten die Entscheidung, das Klima-Treffen im April nicht abzusagen. Die klimapolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Lisa Badum, sagte, weltweite „Klimapartnerschaften“ würden auch im Zuge der Corona-Krise noch wichtiger, da Länder des globalen Südens noch stärker als Industriestaaten betroffen seien. Der Wiederaufbau der Wirtschaft solle sich dann an Klimaschutz-Zielen orientieren.

Auch der FDP-Klimapolitiker Lukas Köhler sprach von einem „wichtigen Signal. „Angesichts der bevorstehenden weltweiten Rezession ist die internationale Klimapolitik wichtiger denn je“, sagte er, denn nur gemeinsam können ambitionierte Ziele kostengünstig erreicht werden. Daher solle neben dem Petersberger Klimadialog auch der für den Herbst geplante EU-China-Gipfel in Leipzig stattfinden – er gilt als weiterer wichtiger Meilenstein vor der Weltklimakonferenz.

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