Zukunft der MUNA diskutiert: Naturschutz muss Vorrang haben

Grünen MdB Lisa Badum und GAL-Stadträtin Petra Friedrich im Gespräch mit dem Vorstand der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) über die Zukunft Bambergs

 

Wie wird es mit dem von der Bundespolizei genutzten Konversionsgelände und insbesondere dem MUNA-Gelände weitergehen? Dieser Frage gingen MdB Lisa Badum und GAL-Stadträtin Petra Friedrich gemeinsam mit BImA-Vorstand Paul Johannes Fietz im vertrauensvollen Gespräch nach. Badum und Friedrich waren sich einig: „Das Votum des Bürgerentscheides ist unbedingt zu akzeptieren.“

 

Mehr als Zweidrittel der BambergerInnen hatten sich mit dem Bürgerentscheid gegen die gemeindlichen Planungen (Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 429) ausgesprochen, die der Errichtung eines Industrie- oder Gewerbegebietes im Bamberger Teil des Hauptsmoorwaldes inklusive der Flächen von MUNA und Schießplatz dienen sollten. Mit der mehrheitlichen Entscheidung für das Bürgerbegehren „Für den Hauptsmoorwald“ haben die BambergerInnen auch eine richtungsweisende Entscheidung für die Zukunft der Stadt getroffen.

 

BImA-Vorstand Paul Johannes Fietz nahm die Hinweise der Grünen Politikerinnen offen auf und erklärte, dass die BImA mit der Stadt in Verhandlungen stehe, um einen zeitnahen Erwerb durch die Stadt Bamberg zu ermöglichen. Die BImA wolle ihre Flächen, soweit kein Bundesbedarf besteht, wirtschaftlich veräußern, spreche sich jedoch nicht einseitig für eine bestimmte Nutzung des Geländes, wie etwa für Gewerbeflächen aus, so Fietz.

 

Lisa Badum und Petra Friedrich gingen sehr zuversichtlich aus dem Gespräch. „Herr Fietz zeigte sich gut informiert über das bürgerschaftliche Engagement in der Stadt Bamberg und sicherte zu, dass den Interessen der Stadt Bamberg im Rahmen der Regelungen über den Erstzugriff Rechnung getragen wird“, fasste Friedrich zusammen.