Union steht zur Urananreicherung

TAZ

 

Im Streit über die Beendigung der deutschen Atombrennstoffproduktion erhöhen SPD, Grüne und Linke den Druck. „Zum Atomausstieg muss auch das Ende der Verarbeitung von Kernbrennstoff zählen“, sagte SPD-Abgeordnete Nina Scheer der taz nach einer Expertenanhörung im Umweltausschuss des Bundestags. Sie „appelliere“ an CDU und CSU, sich zur Stilllegung der deutschen Urananreicherungsanlage (UAA) im nordrhein-westfälischen Gronau und der Brennelementefertigung im niedersächsischen Lingen „durchzuringen“.

 

Die beiden Anlagen verfügen, obwohl der Atomausstieg beschlossen ist, über unbefristete Betriebsgenehmigungen – und beliefern zum Beispiel die maroden belgischen Atomkraftwerke Doel und Tihange. Auch Fukushima-Betreiber Tepco wurde von dem hinter der UAA stehenden Urananreicherungskonzern Urenco versorgt. Aus Lingen gehen Brennelemente an die französischen Pannenreaktoren Fessenheim und Cattenom. […]

 

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