Klimakrise: Der Fehler liegt im System!

Aktion Klimafasten


Klimafasten mal anders: Warum die Klimakrise nur lösen können, wenn wir die ihr zugrunde liegenden systemischen Probleme angehen.
Wir müssen das System verändern, nicht das Klima. #systemchangenotclimatechange

Darum geht`s

Es ist wieder Zeit fürs Klimafasten!!! Oder??

Jede und jeder von uns kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Rad statt Auto, Vegan statt Fleisch, gebraucht statt neu – es gibt viele Möglichkeiten, wie wir unseren individuellen CO2-Verbrauch verringern können. In den vergangenen Jahren durfte ich feststellen, dass Klimafasten oftmals keinen Verzicht darstellt, sondern neue Perspektiven schafft und ein Gewinn an Lebensqualität schafft. Aber reicht das?

Ich sage: Nein. Denn jede und jeder, die oder der sich schon einmal im Klimafasten ausprobiert hat, muss schnell feststellen, dass man das eigene CO2-Budget zwar senken kann, dabei aber schnell an eine gewisse Grenze stößt. Denn die wirklich großen Probleme liegen außerhalb des Handlungsspielraums eines Individuums, die Klimakrise kann nicht durch Individuen allein gelöst werden. Ein paar Beispiele: Ich kann Bahn fahren statt das Auto zu nehmen. Aber wenn die Bahn mit Kohlestrom betrieben wird, ändert sich nicht viel. Wir können einen Ökostromvertrag abschließen, aber wenn die Bundesregierung vertraglich einen Kohleausstieg 2038 festschreibt, werden die Netze trotz Ausbau der Erneuerbaren von Kohlestrom „verstopft“ sein. Und in Marokko könnten Photovoltaikanlagen errichtet und der Strom nach Europa exportiert werden, aber das wird nicht für gerechte Lebensverhältnisse für Menschen in Marokko sorgen.

Versteht mich nicht falsch: Je mehr von uns umdenken, ihr Leben umstellen, desto besser. Aber das ist eben noch nicht genug. Denn die Klimakrise hat System. Was das bedeutet? Ich will die Fastenzeit in diesem Jahr nutzen, um genau das zu erklären. Gegen die Klimakrise und für Klimagerechtigkeit können wir nun kämpfen, wenn wir die strukturellen Probleme angehen, die uns erst in diese Situation gebracht haben. Wir müssen raus aus den alten Mustern, müssen umdenken und dürfen die alten Systeme nicht reproduzieren, wenn wir nicht von einer Krise in die nächste stolpern wollen.

Und was kannst du tun?


Informiere dich! Verbreite die Fakten! Protestiere und unterstütze Petitionen! Geh` wählen! Denn Wissen ist Macht. So schaffen wir nachhaltige und klimagerechte Strukturen. So schaffen wir Lebensqualität für alle. System Change not climate change.

Dafür werde ich in der Fastenzeit jede Woche zu einem Thema einen Beitrag posten und jeden Mittwoch im Instagram Live dazu sprechen. Lies, kommentiere, diskutiere mich – ich freue mich auf den Austausch mit euch!

Woche 1: Der CO2-Fußabdruck


Wie BP es schaffte, den CO2 Verbrauch zur Last des Einzelnen zu machen (und sich selbst völlig aus der Verantwortung zu stehlen…)