#Klimafasten – Klappe die Fünfte: In der Fastenzeit will ich so viel CO2 wie möglich sparen. In der fünften Woche widme ich mich deshalb dem Thema Freizeit.

Nicht nur unser Arbeitsplatz kann für eine Menge CO2-Ausstoß sorgen, sondern auch unser Zuhause. Was wir konsumieren, wie wir uns ernähren und besonders auch, was wir tun – alles beeinflusst unsere CO2- Bilanz. So verbringt der Durchschnittsdeutsche täglich mehr als zwei Stunden am Tag vor dem TV und surft fast 150 Minuten im Internet. Doch selbst die sparsamsten Flachbildschirme produzieren noch um die 50 kg CO2 im Jahr und ein Computer mit Flachbildschirm, der den ganzen Tag läuft, ist für den Ausstoß von 700g CO2 pro Tag verantwortlich. Auch beim Sport gilt es aufmerksam zu sein: 45 Minuten auf dem Laufband im Fitnessstudio stoßen beispielsweise schon 500g C02 aus – so viel wie ein ganzer Waschgang.

Das Bedürfnis nach Entspannung und Erholung haben wir alle, doch natürlich hat auch die Art, wie wir unseren Urlaub verbringen, großen Einfluss auf unsere CO2-Bilanz. Durch den Hin- und Rückflug nach Mallorca, dem beliebtesten Reiseziel der Deutschen, wird pro Person schon so viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen wie die Autonutzung eines ganzen Jahres. Und die immer beliebter werdenden Kreuzfahrten sind die Klimasünder schlechthin: eine einzige Kreuzfahrt stößt so viele Schadstoffe aus wie 5 Millionen PKW.

Also, warum nicht einfach mal ein Buch lesen, statt TV zu sehen? Eine Radtour machen oder durch den Wald joggen statt die Zeit im Fitnessstudio zu verbringen? Urlaub in Deutschland statt Fernreise in die USA? Es gibt so viele spannende Möglichkeiten zu entdecken, wie jede und jeder von uns seine Freizeit nachhaltiger gestalten kann.

Quellen:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/die-persoenliche-co-bilanz-den-ganzen-tag-kohlendioxid-1.831549