Ja zum Klimaschutz | Grüne Unterstützung für Hebammen

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Lisa unterwegs: Auf der Landesversammlung (LDK) in Schweinfurt am 15./16. Oktober

Im Mittelpunkt unseres Parteitags in Schweinfurt standen die Themen Bildung in der Einwanderungsgesellschaft, Gerechtigkeit und Flächenfraß.

Mit dem Antrag „Unser schönes Bayern schützen – Flächenfraß stoppen!“, der mit großer Mehrheit verabschiedet worden ist, sendeten wir ein deutliches Signal an die CSU:
Nein zur Aufweichung des Anbindegebots. Denn das würde dem Flächenfraß Tür und Tor öffnen. Stopp der Betonlawine, die täglich 25 Fußballfelder, ca. 18 ha/Tag, unter sich begräbt, Nein zur Verödung von Ortskernen, Verlust landwirtschaftlicher Nutzflächen und Zunahme des Autoverkehrs.

Klimaschutz: Mammutaufgabe Wärmewende
Zu einem weiteren ökologischen Thema habe ich zusammen mit der LAG Energie einen Antrag eingebracht: Zur Wärmewende. Knapp 50% des deutschen Endenergieverbrauchs fließt in die Wärme, aber Erneuerbare Energien haben dabei einen jämmerlichen Anteil von 9%.

Das wollen wir ändern:
Durch ein bayerisches Erneuerbare-Wärme Gesetz für Privat- und Verwaltungsgebäude nach Baden-Württembergischen Vorbild. Wenn die alte Heizung rausfliegt, muss die neue einen Mindestanteil Erneuerbare Energien abdecken. Nur so schaffen wir es die Ölheizungen in einigen Jahren endgültig zu verschrotten. Fossile Rohstoffe können so im Boden bleiben, wo sie hingehören.

Baden-Württemberg hat es mit seinem Erneuerbare-Wärme-Gesetz vorgemacht – und auch wir in Bayern müssen die Energiewende im Wärmebereich anpacken!

Herzensthema Geburtshilfe                                                                                                             
Auch ein gesellschaftspolitisches Thema war mir und der gesamten LAG Frauen ein wichtiges Anliegen auf der LDK: Die Geburtshilfe steht am Abgrund! Leider lässt die aktuelle Situation in der Geburtshilfe die Schwangere zunehmend unmündig und unselbständig werden. FrauenärztInnen „verwalten“ ihre Patientinnen von Vorsorgeuntersuchungen bis hin zum „absolut notwendigen Kaiserschnitt“ und dem „Wehentropf“ in einem komplett vom ökonomischem Denken dominierten Gesundheitssystem. Hebammen hingegen wird nicht nur mit einer hohen finanziellen Belastung durch sehr hohe Haftpflichtprämien ihre Arbeit erschwert. Dabei können nur sie eine 1:1 Betreuung während der Geburt gewährleisten und die Frau kraftvoll und tatkräftig unterstützen.

In unserem Antrag fordern wir folgendes:
dass die Bundesregierung einen Haftpflichtfond einrichtet, der die Hebammen finanziell entlastet, dass jede Frau einen Rechtsanspruch auf eine 1:1 Betreuung durch ihre eigene Bezugshebamme hat und dass eine wohnortnahe Geburt möglich wird durch eine flächendeckende Einrichtungen von Geburtshäusern und Geburtsstationen,

Es freut mich total, dass diese beiden für mich so wichtigen Anträge ohne Gegenstimme auf dem Parteitag angenommen wurden. Vielen Dank!