Das bin ich

Im Februar 2025 wurde ich erneut als Abgeordnete in den Bundestag gewählt. Vielen Dank für das Vertrauen! In den vergangenen Jahren konnten mein Team und ich schon viele Ideen umsetzen und Prozesse anstoßen und gemeinsam haben wir noch so viel vor!

Auch in  dieser Legislaturperiode bin ich deshalb motiviert, der Verantwortung des Mandates gerecht zu werden und Seite an Seite mit Ihnen und Euch an einer klimagerechten Welt zu arbeiten und meine Heimat in Berlin zu repräsentieren.

Meine Aufgaben

Ich freue mich, in dieser Wahlperiode meine Fraktion erneut als Sprecherin für Klimapolitik vertreten zu dürfen, Als Leiterin der Koordinations-Arbeitsgruppe Klima bringe ich Fachabgeordnete aus Umwelt, Verkehr, Bauen, Wirtschaft und Energie zusammen, damit wir für die Fraktion eine Klimastrategie aus einem Guss erarbeiten.

Außerdem bin ich erstmals im Haushaltsausschuss als stellvertretendes Mitglied. Für mich ist das sine sehr wichtige Aufgabe, denn mehr denn je kommt es jetzt darauf an, dass die vielen Milliarden Euro, die wir mit dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz und der Ausnahme von Sicherheitsausgaben von der Schuldenbremse ermöglicht haben, in den nächsten Jahren sinnvoll investiert werden. 

Gemeinsam haben wir viel geschafft

Seit meiner ersten Wahl in den Bundestagswahl 2017 hat sich politisch viel verändert. Wir haben große klimapolitische Erfolge gefeiert: Der Kohleausstieg in Westdeutschland wurde besiegelt, der Atomausstieg 2023 trotz massiver konservativer Gegenkampagnen geschafft und wir erreichten in der grünen Regierungszeit erstmals Rekordwerte von über 60 Prozent Erneuerbarem Strom. Auch die Wärmewende kommt in den Kommunen nun dank von Grünen angestoßenen Förderprogrammen und der verbindlichen Kommunalen Wärmeplanung endlich voran. 

Ein Thema, das mich seit meiner Zeit als Kreisrätin begleitet, ist die Energiewende in Bayern. Seit vielen Jahren kämpfe ich dafür, dass auch wir uns unabhängiger von Gasimporten aus aller Welt machen. Als Kreisrätin habe ich eine Resolution gegen die 10-H Windkraftabstandsregelung bei uns vor Ort erwirkt, als Abgeordnete in meiner ersten Legislatur für eine Südquote für Windkraft einen Antrag eingereicht und 2022 haben wir dann unter Energieminister Robert Habeck endlich den Durchbruch geschafft: Das Wind-an-Land Gesetz verpflichtet alle Bundesländer, auch Bayern, sich unabhängiger aufzustellen und die Windkraft mit verbindlichen Flächenzielen voranzutreiben. Die nächsten Jahre werde ich diesen Prozess in Franken und Bayern weiter begleiten und jedes einzelne aufgestellte Windrad feiern.

Der Kampf geht weiter

Seit der Bundestagswahl 2025 bin ich nun wieder Oppositionspolitikerin und darum ist die Kontrolle der neuen Bundesregierung aus Union und SPD unter Kanzler Friedrich Merz eine meiner wichtigsten Aufgaben. Dabei müssen wir die in den letzten Jahren erreichten Erfolge dringend verteidigen, denn leider arbeitet die neue Bundesregierung mit Vollgas am fossilen Rollback. 

Ein Projekt in Bayern ist symptomatisch für dieses Festklammern an der dreckigen Vergangenheit: Die bayerische Landesregierung genehmigte zuletzt erstmals seit Jahrzehnten wieder eine neue Gas-Probebohrung in Reichling im oberbayerischen Alpenvorland. 

Eines der zentralen Themen meiner politischen Arbeit ist darum, dass wir endlich die Gasunabhängigkeit erreichen. Sie ist zentral dafür, dass wir die Wärmewende überhaupt schaffen und unser Land endlich weitgehend unabhängig von teuren fossilen Importen machen können. In den nächsten Jahren werde ich darum nicht nur häufig in Reichling und an anderen Orten des Gaswiderstands anzutreffen sein, sondern auch an großartigen Gegenbeispielen wie neuen Anlagen miterneuerbarer Wärme. Ich möchte zeigen: Wir müssen und wir dürfen unser Geld nicht mehr in fossilen Investitionen verschwenden.

Demokratie verteidigen

Von Anfang an habe ich gemerkt: Politik muss ganz konkret vor Ort passieren – quasi am Biertisch (deswegen ist mir auch die Unterstützung unserer kleinen Betriebe und Brauereien vor Ort wichtig) und auf der Kerwa (Kirchweih), in den Betrieben, gemeinsam mit den Omas gegen Rechts, dem THW und den vielen anderen, die sich für eine solidarische Gesellschaft engagieren. Das persönliche Gespräch ist mir am liebsten, denn so können wir Verständnis und Vertrauen ineinander am besten aufbauen.

Ich will diejenigen unterstützen, die zu wenig gesehen werden und ihre Themen in den Mittelpunkt rücken. Das sind immer noch Frauen und Mädchen, die sehr viel mehr Care-Arbeit in unserer Gesellschaft übernehmen als Männer und deren Themen wie Frauengesundheit oder berufliches Vorankommen immer noch zu wenig Raum einnehmen. Das sind die vielen Organisationen, die jetzt und seit vielen Jahren gegen Rechtsextremismus aufstehen. Die aufstehen für eine Gesellschaft, die auch mal harte Debatten führt, aber immer Mitmenschlichkeit will und Strukturen, die solidarisch allen nützen.

Gegensätzliche Interessen wird es immer geben. Wenn – wie im Fall der Bauernproteste – der Wind rau wird, stelle ich mich den Debatten. Ich gebe aber auch klare Kante, da wo der Protest selbst völlig entgrenzt ist oder gar von Rechtsextremen besetzt ist. Dennoch werde ich auch mit Organisationen wie dem Bauernverband, der CSU und vielen anderen Menschen, die politisch meist anders stehen als ich, im Dialog bleiben. Denn auch das bedeutet Demokratie.

Warum überhaupt in die Politik?

Bewegt durch grausame Frauenschicksale trieb mich das Thema der Geschlechtergerechtigkeit schon in meiner Jugendzeit in die Politik. Seither engagierte ich mich bei der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes.

Über die Grüne Hochschulgruppe an der Universität Bamberg und insbesondere über die damalige Bamberger Bundestagsabgeordnete Ursula Sowa kam ich schließlich 2005 zu Bündnis 90/Die Grünen. Als studentische Senatorin setzte ich mich gegen Studiengebühren und für Gender Mainstreaming ein. Seit 2007 gehöre ich dem Forchheimer Kreistag an. Für mein kommunal- und gleichstellungspolitische Engagement in meiner Heimatstadt Forchheim erhielt ich 2015 den Helene-Weber-Preis.


Mir ist eines wichtig: Ich will weiterhin viel in Franken und Bayern unterwegs sein. Mir ist es wichtig, zu erfahren, was die Menschen vor Ort bewegt und ebenso wichtig ist es mir, mich weiter kommunalpolitisch zu engagieren. Die Verankerung der Beschlüsse in Berlin in der Lokalpolitik müssen wir im Blick haben. Und gerade in der Klimapolitik ist auch die kommunale Ebene die mitentscheidende: Nur wenn wir alle auf dem Weg in eine klimagerechte Zukunft mitnehmen können, werden wir erfolgreich sein. Und Klimaschutz beginnt nun mal direkt an und vor der eigenen Haustüre.

Als Praktikerin unterwegs

Schon vor meiner Wahl zur Abgeordneten war ich verstärkt für die Energiewende unterwegs. Nach dem Abschluss meines Politikstudiums an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg arbeitete ich von 2010 bis 2013 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro von MdB Uwe Kekeritz in Fürth, bevor ich schließlich bei NATURSTROM (einer der vier unabhängigen Ökostromanbieter Deutschlands) in Forchheim einstieg. Hier war ich vor allem im Bereich „Öffentlichkeitsarbeit und Energiegesellschaften“ tätig. Das bedeutete, Menschen bei Energieprojekten wie einem Wärmenetz und Windkraft zu informieren und auch die Zusammenarbeit mit Energiegenossenschaften in Bayern. Zuletzt entwickelten wir ein gemeinsames Stromprodukt, den bavariastrom.

Klimapolitik als Berufung

Klimapolitik betrifft alle Lebensbereiche – Umwelt, Wirtschaft, Soziales und Verkehr – und erfordert einen gesamtgesellschaftlichen Wandel. Mein Ziel ist eine klimagerechte Zukunft, an der alle mitwirken können. Dafür müssen wir Strukturen neu denken, denn unsere kleinen und großen Entscheidungen haben Auswirkungen auf unsere gemeinsame Zukunft.

Klimapolitik ist für mich nicht nur Beruf, sondern Berufung. Ich setze mich dafür ein, Klimagerechtigkeit in Franken, Bayern und weltweit voranzubringen. Jede Form des Engagements – ob im Parlament oder auf der Straße – ist Teil derselben Bewegung. In meiner Rolle als Bundestagsabgeordnete nutze ich die Chance, Klimapolitik im Zentrum der Demokratie mitzugestalten.

Mitgliedschaften

  • Bündnis 90/Die Grünen
  • Terre des Femmes e.V.
  • Bund Naturschutz e.V.
  • Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.
  • Deutsch-Griechische Gesellschaft Bamberg
  • Bürgerenergie Bayern e.V.
  • Genussregion Oberfranken e.V.
  • Verein Nationalpark Steigerwald e.V.
  • Energie- und Klimaallianz Forchheim e.V.
  • Bürgerinitiative pro Wiesenttal ohne Ostspange
  • Bürgerverein Bamberg-Mitte
  • Verein Kunstraum JETZT Bamberg
  • THW Ortsverband Forchheim


Vielen Dank für das Interesse!

Eure/Ihre Lisa Badum


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Lebenslauf (Stand Januar 2025)

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