Kohle, Konjunkturpaket und Corona – FlOTTe Fragen an Lisa Badum

Lisa Badum, MdB, Buendnis 90/Die Gruenen. Copyright: Bene

Ottfried – Die Bamberger Studierendenzeitschrift

Im Gespräch mit der Bamberger Bundestagsabgeordneten sprechen wir über die Automobilbranche, das Konjunkturpaket und die Überschneidungen von Aktivismus und Politik. Flotte Fragen gepaart mit sachlichen Inhalten – heute mit Lisa Badum, Bündnis 90/ Die Grünen.

Das Gespräch mit Lisa Badum findet digital statt – wie fast alles zu Corona-Zeiten. Die Folgen der Pandemie prägen natürlich auch unser Gespräch. Besonders die Hilfen für Studierende beschäftigen die Bamberger Bundestagsabgeordnete. „Wir haben ein Notfall-Bafög gefordert“, erklärt sie, eine Überbrückungshilfe für drei Monate, die aber schon vorbei seien. „Im Konjunkturpaket sind Studierende leider nicht erwähnt worden“, sagt Badum. Sie habe während der vergangenen Wochen viele Briefe und Mails erhalten, von verschiedenen Bürger*innen – von Studierenden sei allerdings kein einziger dabei gewesen. Aus diesem Grund möchte Badum eine „Corona-Sprechstunde“ für Studierenden anbieten. Dort soll es möglich sein, Fragen zu stellen, aber auch über Probleme zu sprechen, die aktuell bestehen.

Die Bamberger Bundestagsabgeordnete ist seit 2017 Mitglied des Bundestags und klimapolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Gerade im Landkreis Bamberg, in dem die Automobilbranche einer der Haupt-Arbeitgeber ist, stellen Klimapolitik und die Nutzung erneuerbarer Energien ein großes Thema für Badum dar. „Die Automobilbranche müsste einsehen, dass es gerade einen Strukturwandel gibt, der vor Corona und vor dem Klima-Thema angefangen hat“, meint sie.

Neue Produkte und Technologie zu finden – das sieht sie als die große Chance für die Region Oberfranken an: „Wasserstoff ist ein großes Thema, die Brennstoffzelle, aber die Frage ist auch, ob beispielsweise Automobilzulieferer Teile für erneuerbare Energien herstellen könnten.“ Auch die Autobranche selbst sieht die Grünen-Politikerin in der Pflicht. Man müsse darauf achten, dass auch Komponenten von Elektroautos in der Region Oberfranken gefertigt würden (…)


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