Hinterrücks abgeholzt – Fällungen im Ebracher Forst

Während sich alle in entspannte Vorweihnachtsfreude begeben, bricht der Bayerischen Staatsforst (BaySF) hinterrücks sein Wort. Im Ehemaligen Schutzgebiet (GLB) im Ebracher Forst wurde bisher in drei Abteilungen gefällt, in weiteren Abteilungen ist ausgezeichnet und immer wieder werden neue Buchen, darunter auch mit einer Zielstärke von 60-70 cm Durchmesser, neu markiert. Es ist ein Skandal, dass im ehemaligen Schutzgebiet des Ebracher Forstes trotz gegenteiliger Versprechungen der BaySF nun doch Fällungen stattfinden, die klar über reine Pflegemaßnahmen hinausgehen.

 

Etwa 80 Bäume wurden bisher gefällt, darunter zum Teil auch dickere Buchen. Ebensolche, die der BaySF versprochen hatte, in diesem Jahr nicht zu fällen. Eine provokative Aktion, die bei mir auf völliges Unverständnis stößt und wieder einmal zeigt, wie wenig die Bayerische Staatsregierung die Belange der Zivilgesellschaft und Bürgerinnen und Bürger vor Ort berücksichtigt. Ich verurteile die Fällungen und fordere die Staatsregierung wiederholt auf, ein sofortiges Fällmoratorium zu verhängen.

 

Die Staatsregierung muss endlich echten Naturschutz walten lassen. Die wenigen wertvolle Buchenwälder verdienen konsequenten Schutz. Deshalb halten ich auch mit aller Deutlichkeit weiter an unseren Forderungen fest: Wir brauchen einen echten Naturschutz in Bayern und das geht nur mit einem Nationalpark im Nordsteigerwald!