EU will Klimaneutralität bis 2050

Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt

 

Die Landwirtschaft in der EU muss einen höheren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das geht aus einer Mitteilung der EU-Kommission von vergangener Woche hervor. Im Text setzt die Behörde das Ziel, dass die EU bis 2050 klimaneutral werden soll.
Die Kommission erinnert daran, dass die Landwirtschaft „die größte Quelle der EU für Treibhausgasemissionen, die keine CO2-Emissionen sind“, sei. Gleichzeitig habe die Landwirtschaft aber auch die Schlüsselaufgabe der Nahrungsversorgung in der EU. Als Möglichkeiten, wie der Treibhausgasausstoß der Landwirtschaft reduziert werden könnte, werden „Verbesserungen“ bei der Viehhaltung, ein optimiertes Düngemittelmanagement beziehungsweise eine Reduzierung der Düngemittelgaben genannt. Darüber hinaus sieht die EU-Behörde auch ein Potenzial für Emissionseinsparungen in der Art und Weise der Bodenbewirtschaftung, denn durch diese werde die Menge an gespeichertem Kohlenstoff im Boden massiv beeinflusst. Auch die Erzeugung von nachhaltiger Biomasse für die Verwendung in der Bioökonomie und im Energiesektor spiele eine wichtige Rolle, heißt es in der Kommissionsmitteilung. […]
Kritik übte dagegen die klimapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Lisa Badum. Sie vermisst insbesondere Zielmarken für die Jahre 2030 und 2040. Dadurch werde das Erreichen des Ziels für 2050 „auf die lange Bank“ geschoben und auch unwahrscheinlicher.

 

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