Haushaltsausschuss für schnelle Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale – Bundesregierung soll Planung beauftragen

Auf seiner Bereinigungssitzung zum Abschluss des Bundeshaushalts 2026 hat der Haushaltsausschuss am frühen Freitagmorgen (14.11.25) die Bundesregierung aufgefordert, die Deutsche Bahn mit der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale zu beauftragen.

Zu dem Beschluss erklären Dr. Paula Piechotta, Mitglied im Haushaltsausschuss und Berichterstatterin für den Verkehrsetat, sowie Lisa Badum, Sprecherin für Klimapolitik und Abgeordnete für Oberfranken:

„Wie schon in der letzten Wahlperiode haben die Parlamentarier von Union, SPD, Grünen und Linken gemeinsam gegen das Verkehrsministerium die Modernisierung der Sachsen-Franken-Magistrale erzwungen. Ohne den Druck der Abgeordneten würde sonst in den nächsten Jahren keine echte Modernisierung passieren.

Wenn die Strecke zwischen Nürnberg und Schnabelwaid bis 2032 umfassend saniert wird, kann damit die Elektrifizierung ohne weitere Sperrung mitgeplant und gebaut werden, was auch die Elektrifizierung weiter bis Bayreuth ermöglicht. Dafür stehen bis zu 100 Mio. Euro bereit, so dass das Verkehrsministerium nun schnell in die Umsetzung gehen kann.

Die Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale ist gesetzlich vorgesehen und in den Regionen politisch gewollt. Der Ausbau ist wichtig, für die Anbindung Sachsens an Süddeutschland, für den internationalen Verkehr zwischen Ost und West und er schafft Platz, damit mehr Menschen und Unternehmen die klimafreundliche Bahn nutzen können. Nicht zuletzt wird die Strecke als Entlastung gebraucht, wenn die Neubaustrecke Dresden-Prag in Angriff genommen wird und die schon jetzt überlastete Strecke durch das Elbetal nach Tschechien nur eingeschränkt nutzbar ist.

Dass auch die restlichen Abschnitte zwischen Schnabelwaid und Marktredwitz und weiter bis zur Grenze mit Tschechien elektrifiziert werden, wird unser nächstes Etappenziel sein.“