Atomkraft war und ist keine Lösung für die Klimakrise

10 Jahre Super-Gau Fukushima


Die Atomkatastrophe von Fukushima hat schmerzhaft gezeigt, wie unbeherrschbar und zerstörerisch Atomkraft ist. Wir erleben durch die Erderhitzung immer mehr Naturkatastrophen und Extremwetter, welche die Gefahr von Reaktorunfällen zusätzlich erhöhen. Bis heute ist die Endlagersuche nicht abgeschlossen. Die vermeintliche Atomrenaissance ist ein Hirngespinst derer, die sich vor ihrer Verantwortung für den Ausbau erneuerbarer Energien wegducken wollen. Wir brauchen nicht noch mehr Atommüll, sondern endlich genug Strom aus Wind und Sonne. Unzählige Studien belegen, dass eine hundertprozentige Ökostromversorgung längst möglich ist, das wird unsere Zukunft sein. Atomkraft? Nein, danke!

Fukushima mahnt noch heute


Denn auch zehn Jahre nach der Atomkatastrophe mit drei Kernschmelzen herrscht in Fukushima Chaos und Hilflosigkeit. Das schwere Erdbeben vor wenigen Wochen mit neuen Schäden an der Atomruine muss uns allen als erneute Mahnung dienen: Diese vom Menschen geschaffene Technologie ist nicht sicher beherrschbar und verursacht gewaltige Probleme, für die es keine gute Lösung gibt – von der ständigen Gefahr eines Reaktorunfalls samt Verstrahlung von Mensch, Tier und Natur bis hin zu der Frage, wo der hochgefährliche Atommüll sicher lagern soll. Weder der Atomkonzern Tepco noch die japanische Atomaufsicht konnten bislang einen umsetzbaren Plan zur Bergung der geschmolzenen Brennstäbe vorlegen. Stattdessen müssen über eine Million Tonnen verstrahlten Wassers in den Pazifik geleitet werden. Das ist offenbarte Verantwortungslosigkeit. 

Deutschlands Doppelmoral


Währenddessen regiert hierzulande in Atomfragen die Doppelmoral. Zwar werden Ende nächsten Jahres die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet. Deutschland beliefert aber weiterhin weltweit Atomanlagen  – mit teils erheblichen Sicherheitsmängeln – mit Uran und Brennmaterial. Mit ihrer bedenkenlosen Exportkultur versorgt die Bundesregierung sogar Pannen-Meiler direkt an unseren Grenzen in Belgien, Frankreich oder der Schweiz mit Brennelementen und befeuert somit das Risiko eines Atomunfalls in unserer direkten Nachbarschaft. Zehn Jahre nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima muss die Bundesregierung aufhören, den eigenen Atomausstieg zu unterlaufen, die deutschen Atomfabriken endlich schließen und sich in Europa ernsthaft für eine Beendigung der Atomkraftförderung einsetzen.

Erneuerbare Energien als echte Alternative


Mit den Erneuerbaren Energien stehen die Alternativen bereit. Diese Technologien sind nicht nur beherrschbar, sondern auch sauberer, günstiger und wesentlich klimafreundlicher als Atomenergie. Das wäre ein echter Beitrag, um die Stromversorgung von Millionen Menschen zu gewährleisten und gleichzeitig gegen die Klimakrise und für den Erhalt unserer Umwelt zu kämpfen.