Die Paradeplatz-Linde muss bleiben – Grüne ketten sich an Baum

PRESSEMITTEILUNG


Die sinnlosen Baumfällungen in Forchheim sollen nach Willen der Mehrheit des Stadtrates weitergehen. Dort haben selbst jahrzehntealte, das Stadtbild prägende Bäume, die den Aufenthalt angenehm machen und für das Stadtklima enorm wichtig sind, keine ausreichende Lobby. Lisa Badum MdB und die StadträtInnen Emmerich Huber und Andrea Hecking wollen das nicht länger hinnehmen und haben sich an den nächsten Baum im Fadenkreuz, die 40 Jahre alte Linde am Paradeplatz, gekettet. „Wer der nächsten Generation nur abgehackte Baumstümpfe hinterlassen will und glaubt dürre Neuanpflanzungen sind ein Ersatz für jahrzehntelang gewachsene Bäume, muss von den Bürgerinnen und Bürgern gestoppt werden“, so Badum. „Das Maß ist voll“, so Huber, „ob die Fällungen der Pappeln für die Stadtwerke in den neunziger Jahren oder die Baumfällungen der GEWOG in der Käsröthe in diesem Jahr, wir wollen das nicht länger hinnehmen. Entschuldigungen im Nachhinein bringen uns Natur nicht wieder.“ 

Der Paradeplatz soll nächstes Jahr umgestaltet werden und grüner werden. Die Feuerwehrzufahrt wird dann nur noch von der Fußgängerzone erfolgen können. Bei einem Ortstermin stellten  Feuerwehr und Bauamt am 20. Juli fest, dass die Linde vor dem ehemaligen Sport Wolf dennoch problemlos stehenbleiben kann. Emmerich Huber, Stadtrat und jahrelang als Jurist bei einer Versicherung mit ähnlichen Fällen befasst, war vor Ort und bestätigt dies: „Das große Feuerwehrfahrzeug ist 2,5 Meter breit. Bei 6,10m Abstand zwischen Häuserfront und Linde bleiben damit beidseitig 1,8 Meter Luft zum Durchfahren. Die Feuerwehrzufahrt ist gewährleistet.“ Dennoch wurde im Ausschuss nach einer realitätsfernen Demonstration mit dem Löschzug  beschlossen, die 40-50 Jahre alte Linde zu fällen.