Wie passen unsere aktuelle Landwirtschaft und Klimaschutz zusammen? Dass etwas getan werden muss, ist uns allen klar, doch stecken wir bei der Umsetzung noch in den Kinderschuhen. Um uns aus möglichst vielen Perspektiven ein Bild zu machen, haben wir gestern Vertreter*innen aus betroffenen Branchen und Verbänden zum Fachgespräch eingeladen und der große Andrang hat uns gezeigt, wie wichtig das Thema ist.

Während sich beispielsweise Gerolf Bücheler, Referent für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit beim Deutschen Bauernverband, vor allem für eine globale Arbeitsteilung und somit Effizienzsteigerung aussprach, traf Reinhild Benning, Referentin für Landwirtschaft und Tierhaltung bei Germanwatch e.V., klare Worte: ein radikaler Wandel in unserer Landwirtschaft ist bis 2030 absolut notwendig! Und der Bio-Ackerbauer Jan Wittenberg aus Niedersachsen trifft den Nagel auf dem Kopf: Der letzte Liter Milch und das letzte Kilo Fleisch, das in der Agrarindustrie geradezu herausgepresst wird, steht in keinerlei Relation zum Aufwand und zu den Schäden, die dabei verursacht werden. Wir brauchen kein Produktionsmaximum, sondern ein Produktionsoptimum.

Vom Biobauern bis zu Germanwatch e.V. – wir alle waren uns schließlich einig, dass wir dringend Maßnahmen ergreifen müssen, die unseren Lebensmitteln wieder mehr Wert zusprechen. Wir müssen jetzt schrittweise unsere Lebensmittelproduktion regionalisieren und Schritte in eine deutlich pestizidärmere Nutzung der Ackerflächen wagen