Jetzt das Planen beginnen

Aus- und Fortbildungsplätze der Bundespolizei in Bamberg ab 2024 mehr als halbiert

 

Ab 2024 sollen die Aus- und Fortbildungsplätze der Bundespolizei in Bamberg mehr als halbiert werden. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Schriftliche Frage der grünen Bundestagsabgeordneten, Lisa Badum hervor. „Das ist eine gute Nachricht für Bamberg, weil dadurch Entwicklungspotenziale für die Stadt und besonders für die Konversionsflächen im Stadtosten frei werden“, freut sich Badum.

 

„Mit diesem Wissen müssen sich Oberbürgermeister und Stadtrat jetzt daran machen, die Planungen für die freiwerdenden Flächen und Gebäude zu forcieren. Denn das ist eine großartige Chance, unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger einen neuen Stadtteil für alle Generationen zu entwickeln, und vor allem bezahlbaren Wohnraum besonders für Familien mit Kindern zu schaffen“, fordert GAL-Stadträtin Petra Friedrich

 

„Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, sich auf die Entwicklung der Warner Barracks zu konzentrieren, statt auf die wertvollen Naturflächen und den Wald des Muna-Geländes. Denn bei den Warner Barracks handelt es sich um ein bereits genutztes und bebautes Gelände. Es gibt also keine Unwägbarkeiten und Ausschlussgründe wie beim Muna-Gelände. Es handelt sich nicht um Altlastenverdachtsflächen, es sind keine Baugrunduntersuchungen nötig, Naturschutz und klimatologische Bedenken stehen nicht im Weg und es gibt keine Probleme mit dem Grundwasser“, erklärt GAL-Vorstand Jonas Glüsenkamp.

 

„Wir brauchen eine gute Aus- und Fortbildung von Bundespolizistinnen und -polizisten, damit diese ihre wichtigen Aufgaben zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger gut und verantwortungsvoll erfüllen können. Doch die immense Größe des Bundespolizei-Standortes bringt die eh schon rasant wachsende Stadt an ihre Belastungsgrenze“, erklärt Lisa Badum. „Womöglich gibt es in anderen Gegenden Deutschlands eher das Bedürfnis positiver Wachstumsimpulse durch einen großen Bundespolizeistandort“, so Badum.

 

Während die Zahl der Aus- und Fortbildungsplätze für die Jahre 2020 mit 2.235, für 2021 und 2022 mit jeweils 2.304 und für 2023 mit 2.119 relativ stabil bleibt, sollen sie 2024 mehr als halbiert werden und auf 985 Plätze sinken. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Ausbilderinnen und Ausbilder. In den Jahren 2020 bis 2023 variiert ihre Anzahl zwischen voraussichtlich 512 und 576. Im Jahr 2024 soll das Ausbildungspersonal auf eine etatmäßige Stärke von 265 Ausbilderinnen und Ausbildern reduziert werden.

 

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