„Zur Not ketten wir uns an die Buchen!“

Lisa Badum MdB lässt gemeinsam mit jungen Umweltaktivist*innen ihren Worten Taten folgen

 

Anlässlich der kürzlich erfolgten Fällungen im Ebracher Forst haben sich am heutigen Sonntag auf Einladung von Lisa Badum MdB Engagierte aus der Region, das Netzwerk keinhamehr aus Würzburg, die Grüne Jugend Oberfranken und Bamberg, sowie junge Umweltaktivist*innen aus ganz Bayern im Ebracher Forst getroffen, um gegen das Vorgehen der Bayerischen Staatsforsten zu demonstrieren. Lisa Badum, Abgeordnete für Bamberg/Forchheim von Bündnis 90/Die Grünen, erklärt dazu:

 

„Die Fällungen im Ebracher Forst sind keine Pflegemaßnahmen, sie sind ein profitorientierter Skandal. Während sich die Bayerische Staatsregierung vorn mit Ambitionen im Naturschutz rühmt, holzen die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) hinterrücks im naturschutzfachlich wichtigsten Gebiet Bayerns jahrhundertalte Buchen ab.

 

Und dabei lässt sich die BaySF an Willkür kaum übertrumpfen. Denn was als Pflegemaßnahmen deklariert wird, ist allein für den Profit ausgelegt. 60 Euro pro Meter Buche ist es der BaySF wert, den wichtigsten Naturschatz Bayerns zu zerstören und die Meinung eines Großteils der Bevölkerung sowie vieler Naturschutzverbände zu ignorieren. Durch die Fällungen von etwa 80 bis 100 Buchen, wurden dem Nordsteigerwald 120 bis 170 Jahre alte Buchen genommen und durch die Fällung jüngerer Buchen auch die Chance, ebensolche Buchenkathedralen wachsen zu lassen, die als immense CO2-Speicher im Kampf gegen die Klimakrise ein so wichtiger Beitrag wären.

 

Wir brauchen jetzt dringend Schutz für den einzigartigen Nordsteigerwald. Schon im Mai bei der Landesdelegiertenkonferenz in Hirschaid hatte ich angekündigt, dass wir uns zur Not an die wertvollen Buchen anketten werden. Und ich halte nichts von leeren Floskeln. Mit Unterstützung vieler Engagierter vor Ort und junger Umweltaktivist*innen aus ganz Bayern fordere ich mit aller Vehemenz ein sofortiges Fällmoratorium, ein Schutzgebiet für den Hohen Buchener Forst, sowie für die unterfränkischen Gebiete bei Handthal, Oberschwarzach und Gerolzhofen und langfristig einen Nationalpark Nordsteigerwald. Mit der heutigen Protestaktion haben wir gezeigt, dass wir bereit sind. Denn wir werden unseren Worten Taten folgen lassen: Zur Not ketten wir uns an diese Buchen!“

 

Medienecho