Klimakrise stoppen – Frauen stärken!

Vorbereitung der COP24: Fachgespräch zur Auswirkungen der Klimakrise auf Frauen im Globalen Süden und ihre Rolle im Kampf gegen die Klimakrise

Klimagerechtigkeit braucht eine gendergerechte Klimapolitik

Mit der Erwärmung unserer Atmosphäre um ein Grad ist die Klimakrise in vielen Regionen der Welt bereits grausame Realität geworden. Dürren, Stürme und steigende Meeresspiegel bedrohen die Lebensgrundlagen vieler Menschen. Während die Verursacher in erster Linie die Industrienationen des globalen Nordens sind, treffen die negativen Auswirkungen der menschengemachten Klimakrise besonders die Frauen in den Ländern des globalen Südens.

 

 

In Uganda zum Beispiel, das berichtete Dorothy Nalubega – Koordinatorin des Global Greens Women’s Network for the African Greens Federation , leben Frauen auf dem Lande meist von Subsistenzlandwirtschaft. Sie sind zuständig für die Ernährung ihrer Familien und die Organisation von Trinkwasser. Die durch die Klimakrise länger andauernden Dürren gefährden ihre Nahrungssicherheit. Die zusätzliche Zeit, die sie auf den Feldern arbeiten müssen, nimmt ihnen auch die Möglichkeit für Bildung, weitere Lohnarbeit oder politische Partizipation. Die länger werdenden Wege, die sie gehen müssen um Wasser zu holen, erhöht die Gefahr sexuell belästigt, überfallen und vergewaltigt zu werden. Weltweit sind 43 % der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft sind Frauen, aber nur 20% der Frauen sind Landeigentümerinnen. In Uganda verwehrt man ihnen das Recht auf Landbesitz.

 

 

Klimakrise ist grenzüberschreitend und Frauen sind  in allen Teilen der Welt ihre Opfer. Frauen im globalen Norden sind Mitverursacherinnen von und an der Klimakrise Leidende zugleich.

Das weibliche Geschlecht hält die Welt am Laufen. Frauen können mehr bewegen, als wir denken und spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Klimakrise! Es fängt schon bei der einfachsten alltäglichen Tätigkeiten wie Einkaufen und endet bei Einflussnahme an politischen Prozessen wie z.B. Teilnahme an den Klimakonferenzen.

 

 

Klimagerechtigkeit kann nur dann erreicht werden, wenn die Hälfte der Weltbevölkerung auch tatsächlich an den globalen Entscheidungen beteiligt wird. Um dies zu erreichen müssen die Frauen in allen Teilen der Welt wissen, was ihre Rechte und mögliche Beteiligungsformen in den politischen Entscheidungen sind. Dies kann mit einer gendergerechten  Klimapolitik erreicht werden. Dafür kämpfen wir  – die Grüne  – in Deutschen Bundestag.