CSU muss Bürgerbeteiligung noch lernen

Die Neugestaltung des Paradeplatzes kommt irgendwie nicht so richtig in Gang. Wie genau das Landratsamt einsteigt oder nicht, ist noch offen. Nach den Plänen der Stadt sollte ein denkmalgeschütztes Haus abgerissen und eine durchgehende Fassade installiert werden. Momentan ist außerdem die Lebensmittelnahversorgung in der Stadt nicht gegeben, seit die Norma zugemacht hat.

 

Der grüne Stadtrat Meixner hat eine „Aufenthaltsqualität“ des Platzes gefordert. Die ist ja nun am neuen Marktplatz nicht gegeben. Es stellt sich auch die Frage, ob nach und nach alle alten und schönen Fassaden in Forchheim zerstört werden sollten. Hauptsache der OB kann seinen Gästen dann noch den Rathausplatz zeigen. Wer ein bißchen weiter fährt, kommt ja sofort in der Industrie- und Discounterwüste an.

 

Die FDP hatte mal ein Bürgerbegehren gefordert, das war aber schnell im Sande verlaufen. Nun kündigt aber die NN großartig an: „Die Zukunft der Stadt liegt in den Händen der Bürger“! Sowas kannte man bis dahin als ForchheimerIn gar nicht. Die Euphorie ist grenzenlos, aber dann merkt man: Der Artikel ist vom 15.11., und die Ausstellung in der Alten Wache ist noch bis „bis Donnerstag, 17. November, jeweils von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr“ zu sehen. Auch zu sehr grandiosen Zeiten! Und heute soll auch schon über die Ziele diskutiert werden, am 26. solls dann konkret werden. Bürgerbeteiligung ohne vernünftige Information und mit Zeitknappheit ist keine richtige Bürgerbeteiligung.