Pressemitteilung – Berlin, 7. April 2025
Lisa Badum, Bundestagsabgeordnete für Oberfranken (Bündnis 90/Die Grünen), begrüßt mit großer Freude die jüngste Entwicklung rund um die Franken-Sachsen-Magistrale. Eine vom Bundestag eingeforderte Neuberechnung mit aktuellen Zahlen hat nun erstmals ergeben, dass Ausbau und Elektrifizierung der Bahnstrecke Nürnberg–Marktredwitz–Hof bis zur deutsch-tschechischen Grenze ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) von 1,06 aufweisen.
Lisa Badum erklärt: „Damit ist nun klar: Die Maßnahme ist wirtschaftlich und kann weiter geplant werden. Das ist ein echter Durchbruch für die Region und für die Verkehrswende. Ich habe mich seit Jahren dafür stark gemacht und freue mich sehr darüber, dass sich unser beharrlicher parteiübergreifender Einsatz gelohnt hat.“
Die Franken-Sachsen-Magistrale gehört zur größten Dieselinsel in der Mitte Europas. Seit vielen Jahren setzen sich Vertreter:innen von Wirtschaft und Politik aus Oberfranken und Sachsen für eine Elektrifizierung ein. 2024 wurde im Deutschen Bundestag ein parteiübergreifender Parlamentskreis gegründet, um das Projekt voranzutreiben.
Die neue Bewertung basiert auf aktualisierten Verkehrsprognosen und Kostenansätzen im Rahmen der „Basisprognose 2040“, wie aus der Antwort des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) auf eine schriftliche Frage der Grünen-Abgeordneten Dr. Paula Piechotta hervorgeht . Auf dieser Grundlage kann die DB InfraGO AG nun die Planungen im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans weiterführen.
Badum betont: „Der grenzüberschreitende Ausbau dieser Bahnstrecke ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ein zentraler Baustein für die Mobilitätsanbindung Nordostbayerns und die Stärkung des europäischen Schienenverkehrs. Dass der volkswirtschaftliche Nutzen nun bestätigt ist, ist auch ein Signal an alle Zweiflerinnen und Zweifler: Elektrifizierung und der Ausbau der Schiene lohnen sich.“
Badum kündigt an, den weiteren parlamentarischen Prozess aktiv zu begleiten und sich auch weiterhin für eine zügige Umsetzung des Projekts starkzumachen. „Wir haben lange für diesen Durchbruch gekämpft – jetzt dürfen wir beim Tempo nicht nachlassen und die nächsten Schritte müssen eingeleitet werden. Die weitere Planung hängt nun auch an Haushaltsmitteln. Ich werde mich dafür einsetzen, dass aus dem neuen Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität dafür entsprechende Mittel bereitgestellt werden.“