Berlin, 25. Juli 2024
Die Rolle von Biogasanlagen im Energiesystem hat sich in den letzten zwanzig Jahren verändert. Doch dass Biogasanlagen auch weiterhin gebraucht werden, steht für die beiden fränkisch-/bayerischen Bundestagsabgeordneten der Grünen Lisa Badum und Dr. Manuela Rottmann außer Frage. In einem gemeinsamen Papier legen sie nun ihre Überlegungen für einen Weiterbetrieb dar.
Die Lage der Biogasanlagen wird zunehmend kritischer, weil zahlreiche Anlagen in den nächsten Jahren das Ende der 20-jährigen EEG-Förderung erreichen. Die derzeitige Anschlussförderung wird voraussichtlich nicht für einen Weiterbetrieb aller betroffenen Anlagen ausreichen. Deshalb braucht es bald eine Entscheidung, auf welche Förderung Biogasanlagenbetreiber künftig setzen können, sind sich die Abgeordneten einig.
„Biogasanlagen sind Teil der ländlichen Wertschöpfung. Und sie können flexibel einspringen, wenn Sonne und Wind nicht verfügbar sind. Wir brauchen sie auch in Zukunft. Denn sie tragen dazu bei, dass wir unabhängiger von fossilem Fracking-Gas werden“, erläutert die Energie- und Klimapolitikerin Lisa Badum die Vorzüge der Bioenergie.
„Viele Gemeinden und Landwirte stehen in den Startlöchern, um Nahwärmenetze zu bauen. Sie brauchen eine Planungsgrundlage für diese Investition in die Zukunft auf dem Land“, ergänzt Manuela Rottmann, Bundestagsabgeordnete aus Unterfranken.
Die Anschlussförderung sollte gezielt auf diese Stärken setzen. „Die Bioenergie wird auch künftig benötigt. Darum sollten wir jetzt die richtigen Rahmenbedingungen setzen, damit die bestehenden Biogasanlagen für eine zukunftsfähigen Betrieb fit gemacht werden“, fordern die Abgeordneten.