Bundesländer rufen Millionen für Hochwasserschutz nicht ab

Oldenburger Onlinezeitung

Obwohl es immer häufiger Extremwetterereignisse gibt, werden die Finanzmittel für den Hochwasserschutz in Deutschland von den Bundesländern nicht in vollem Maße genutzt. Von den 100 Millionen Euro Bundesmitteln, die seit fünf Jahren jährlich für den präventiven Hochwasserschutz zur Verfügung gestellt werden, wurde im Jahr 2018 mit nur rund 56 Millionen Euro der höchste Betrag abgerufen – in den übrigen Jahren waren es deutlich weniger, wie es aus einer Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervorgeht, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben) berichten. […]

In diesem Jahr summieren sich die Schäden durch die Flutkatastrophe im Juli bereits auf rund 7 Milliarden Euro. „Die Schadenskalkulation und Anpassungsmaßnahmen an die Klimakrise müssen grundlegend neu gedacht und aufgestellt werden“, ist die Grünen-Sprecherin für Klimapolitik, Lisa Badum überzeugt. „Die Pläne der Bundesregierung hängen noch im vergangenen Jahrhundert fest als eine Flut alle paar Jahrzehnte kam. Unsere Häuser und Infrastruktur sind für solche regelmäßigen Extremwetterereignisse nicht ausgelegt.“

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