Energiepolitik für das Gemeinwohl

Donaukurier

Am 11. März jährt sich die Reaktorkatastrophe in Fukushima zum zehnten Mal. Dieses Ereignis nahm die Bürger-Energie-Genossenschaft Neuburg-Schrobenhausen-Aichach-Eichstätt eG (BEG) zum Anlass, zu einer Online-Veranstaltung einzuladen. So trafen sich 30 Personen digital, um Vorträge von Lisa Badum, Bundestagsabgeordnete und klimapolitische Sprecherin der Grünen, sowie Fachleuten der BEG zu hören und darüber zu diskutieren.

Pünktlich um 18.30 Uhr wurden die interessierten Besucher aus dem digitalen Warteraum in das Zoom-Meeting eingelassen. Hier warteten bereits Lisa Badum sowie die drei Mitglieder der BEG, Peter Mießl, Matthias Haile und Maxi-Paula Schwarzbauer. Als Moderatorin der Veranstaltung erklärte sie, worum es an dem Abend gehen solle: Nachdem die Katastrophe von Fukushima zehn Jahre zurückliege, habe man sich bezüglich Atomausstieg und Energiepolitik gefragt: „Wo stehen wir aktuell und wo müssen wir hin? “ So nahm Lisa Badum als erste Referentin zunächst Bezug auf die Atomenergie: „Es sind noch nicht alle Argumente für Atomenergie verstummt“, stellte sie fest. In Deutschland sei zwar der Atomausstieg beschlossen, aber weltweit seien noch viele alte Meiler in Betrieb und es gebe oftmals kein Abrücken von der veralteten Technologie: „Es gibt keine so alte technische Erfindung wie Atomkraft, die noch in Betrieb ist“, sagte sie. In der EU würden sich die Positionen gegenüber stehen: Während zwölf Länder keine Atomkraft haben, stiegen mit Deutschland drei weitere aus (Belgien, Schweiz, Spanien), dagegen steige Polen gerade erst ein, Länder wie Tschechien und Ungarn bauen bestehende Anlagen aus. […]


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