Eigentlich wollte Fridays for Future keine eigenen Vorschläge machen, wie die Klimakrise abgemildert werden kann. Doch weil die Politik aus Sicht der Protestbewegung nur unzureichende Maßnahmen im Blick hat, hat sie heute selbst eine Untersuchung vorgelegt, wie das 1,5-Grad-Ziel noch erreicht werden kann.
„Auch nach zwei Jahren Klimastreik und einer Zeit mit Waldsterben, Dürren und Ernteausfällen werden Maßnahmen noch immer von den Regierungszielen her gedacht“, sagt Sebastian Grieme von Fridays for Future bei der Vorstellung der Studie im Berliner Martin-Gropius-Bau.
Dabei sei längst klar, dass die Ziele der Bundesregierung nicht ausreichen, die Erwärmung des Planeten bei 1,5-Grad zu stoppen. Deutschland will seine Treibhausgasemissionen innerhalb der nächsten zehn Jahre um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 senken, zur Mitte des Jahrhunderts soll die Bundesrepublik klimaneutral sein.
Fridays for Future fordert, dass Deutschland schon 2035 klimaneutral wird.