Der Streit ums Klima

Zu Gast in der Münchener Runde des BR

Schön war’s beim Bayerischer Rundfunk! Natürlich leben die Medien von den Typen und den Kontroversen und in der gestrigen Sendung über Verkehrswende sollte es vor allem um das Showdown zwischen Fridays for future und Fridays for Hubraum gehen. Als Sidekick waren noch Hubert Aiwanger und ich eingeladen.

Schade, dass wenig bis gar nicht über die Situation der Automobilbranche in Bayern geredet wurde. Denn während immer noch Technologieoffenheit und das Warten auf neue Innovationen gepredigt wird, werden Leute in Betrieben ausgestellt und wie die Werke nun umgerüstet werden, dafür gibt es noch keinen wirklichen Plan der Staatsregierung. Flächendeckende Infrastruktur für emissionsfreie Autos gibt es noch nicht.

Christopher Grau, Begründer von Fridays for Hubraum


Der Gründer von Fridays for Hubraum – es war eigentlich als Witz gedacht -Christopher Grau hatte ziemlich viele Probleme mit Sympathiebe-kundungen seitens der AfD. Es ist daher sehr wichtig, dass er sich von Rechts distanziert hat. Von vielen der Mitglieder in der FB-Gruppe wird der Schutzwall um den Diesel als Glaubenskrieg zelebriert. So extrem sieht er es nicht und ich glaube ihm, dass er nach neuen Technologien Ausschau hält.

Leider sehe ich in Berlin die AutolobbyistInnen, die mit ähnlichen Argumenten für synthetische Kraftstoffe einfach nur die Verkehrswende verhindern wollen. Überhaupt fällt mir auch bei den Zuschriften nach der Sendung auf, jede und jeder fühlt sich sehr schnell persönlich angegriffen, wenn frau einen klaren Standpunkt zur Verkehrswende äußert.

Aber ich werde das weiter tun. Denn mit wolkigen Ankündigungen zu Innovation und Technologie allein passiert nichts. Es gibt viel zu tun, die Gräben sind aber nicht unüberbrückbar. Und fürs Nichtstun haben wir definitiv keine Zeit mehr.


Hier könnt ihr die Sendung ansehen:

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/muenchner-runde-live-fridays-for-future-vs-fridays-for-hubraum,RgO5PMR