Für Ozeane und Eismassen braucht es Tempo beim Klimaschutz

Energiezukunft

Meeresspiegelanstieg und Eisschmelze bedrohen akut mehr als eine Milliarde Menschen – macht der neue IPCC-Bericht deutlich. Experten mahnen die Verantwortlichen eindrücklich, ein höheres Tempo beim Klima- und Umweltschutz einzulegen.

26.09.2019 – Nach dem IPCC-Sonderbericht „Klimawandel und Landsysteme“, der vor allem die industrielle Landwirtschaft anprangert, ist nun der nächste erschreckende Report des Weltklimarats erschienen. Darin bringen führende Forscher den Wissenstand um den Einfluss der globalen Erwärmung auf Ozeane und Eismassen zusammen und machen deutlich: Mehr als 1,35 Milliarden Menschen sind direkt von verschwindenden Eismassen und steigendem Meeresspiegel bedroht.

Bei einem ungebremsten Klimawandel könnte der Meeresspiegel bis Ende des Jahrhunderts um mehr als einen Meter ansteigen. Kleinere Inseln könnten von der Landkarte verschwinden und Küstenstädte nicht mehr bewohnbar sein. Die Meere versauern durch steigende Temperaturen zunehmend und werden unbewohnbar. Bedingt wird der Meeresspiegelanstieg indes durch schwindende Eismassen in Arktis und Antarktis. In höheren Gebirgsregionen führen die schwindenden Eismassen vermehrt zu Erdrutschen, Lawinen und Fluten. Auch Trinkwasser wird knapper.

Die Wissenschaft warnt eindrücklich vor den Gefahren

Was nicht bedeutet, dass sich die restlichen 6,35 Milliarden Menschen in Sicherheit wiegen können, stellt der Vorsitzende des IPCC, Hoesung Lee, klar: „Die Ozeane, Arktis, Antarktis und Hochgebirge mögen vielleicht für einige weit entfernt erscheinen, aber wir sind abhängig von diesen Systemen, auf vielfältige Weise – beim Wetter und Klima, für Essen und Trinken, für Energie, Handel, Transport, Erholung und Tourismus, für Gesundheit und Wohlbefinden, für Kultur und Identität.“ […]

Artikel lesen