Schüler*innen Demo muss ein Weckruf sein

Zur aktuellen Debatte über die Fridays for Future-Bewegung erklärt Lisa Badum, Sprecherin für Klimapolitik:

Es ist beeindruckend, wie leidenschaftlich Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz demonstrieren. Diese Demonstrationen müssen ein Weckruf sein für die Bundesregierung. Denn dass die jungen Menschen zu tausenden auf die Straße gehen, ist dem Nichts-Tun der schwarz-roten Bundesregierung geschuldet. Wenn Frau Karliczek sich hier so an dem vermeintlichen Schulschwänzen stört, sei ihr gesagt: wenn die Minister ihrer Union nicht die Regierungsarbeit schwänzen würden, und endlich wirksame Beiträge zur Treibhausgasreduktion vor allem im Verkehrs- und Gebäudebereich liefern würden, müssten die Kinder und Jugendlichen nicht auf die Straße gehen.

 

Außerdem müssen CDU und CSU endlich aufhören ein starkes und wirksames Klimaschutzgesetz zu blockieren. Klimaschutzgesetze – gerade als Rahmengesetze – sind in vielen unserer europäischen Partnerländer bereits Realität. Was das Fernbleiben von der Schule angeht, habe ich großes Vertrauen in die Schulleitungen, gemeinsam mit den Eltern und Schüler*innen Wege zu finden, die Teilnahmemöglichkeit an den Demonstrationen zu regeln. Die politische Willensbildung und -artikulation ist zentrales Anliegen des Bildungsauftrags.