Zu ihrer gegenüber dem Norwegischen Nobelkomitee schriftlich eingereichten Nominierung der schwedischen Schülerin und Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg erklärt Lisa Badum MdB, Sprecherin für Klimapolitik von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag:

Ich freue mich sehr, mit Greta Thunberg dem Norwegischen Nobelkomitee einen Vorschlag für die Verleihung des Friedensnobelpreises zu machen. Fräulein Thunberg kämpft mit ihrer ureigenen, authentischen Protestform des „Schulstreiks für Klimaschutz“ nicht nur friedlich, kreativ und in notwendig provokanter Weise für ihre eigene, sichere, nachhaltige und friedliche Zukunft. Sie kämpft ebenso für unser aller Zukunft und ein gutes Leben auf diesem Planeten. Sie hat mit ihrer Konsequenz und Haltung gleichsam hunderttausende junge Menschen weltweit inspiriert. Woche für Woche nutzen sie freitags ihre Innenstädte und unser aller öffentlichen Raum für die Artikulation ihrer ganz persönlichen Sorgen um das Weltklima.

Greta Thunbergs Initiative erlangte weltweite Aufmerksamkeit und sie wurde sogar eingeladen, auf der Weltlimakonferenz in Katowice, Polen, zu sprechen. Sie hat uns allen aufgezeigt, wie wichtig eine ehrgeizige nationale und internationale Klimapolitik ist, und dass Regierungen auf der ganzen Welt die Einhaltung und Umsetzung des Pariser Abkommens unterstützen müssen. Die Klimakrise betrifft nicht nur die Tierwelt, die Natur, die natürlichen Ressourcen und unsere Gesundheit. Sie heizt auch Verteilungskämpfe, bewaffnete Konflikte und Heimatflucht innerhalb und zwischen Staaten an.

Ein konsequentes Handeln, so wie von Greta Thunberg verkörpert, würde zu einer vernünftigen Klimapolitik führen und Klimagerechtigkeit gewährleisten. Kriege und Konflikte würden verhütet, und schlussendlich auch der Zusammenbruch von Klima- und Ökosystemen in globalem Maßstab verhindert. 

Aus diesem Grund schlage ich sie auf Grundlage meines Mandates als Abgeordnete des Deutschen Bundestages für den Friedensnobelpreis vor.

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