Schirnding: B-303-Baustelle unter der Lupe

Frankenpost

 

Schirnding Der Ausbau der Bundesstraße 303 von Schirnding in Richtung Westen erhitzt seit Jahren die Gemüter. Schon im Bundesfernstraßenbau verankert, empfahl, wie berichtet, der Bundesrechnungshof den vierspurigen Ausbau bei Schirnding einzustellen. „Der Nutzen rechtfertigt nicht die Kosten“, begründeten die Prüfer den Schritt.

 

Um sich ein Bild von den Verhältnissen zu machen, trafen sich am Montagmittag an der Baustelle die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses des Bundestags mit Politikern aus der Region. Mit von der Partie waren die Bundestagsabgeordneten Lisa Badum (Grüne), Silke Launert (CSU), die beiden Bürgermeister Karin Fleischer, Schirnding, Jürgen Hoffmann, Hohenberg, Vertreter des Verkehrsministeriums, aber auch Albrecht Schläger und Willi Müller von der BI Initiative Zukunft Fichtelgebirge, die sich seit Jahren vehement für den Ausbau der B 303 als Lückenschluss von der Grenze bei Schirnding bis zur A 93 einsetzen.

 

Da der Ortstermin nichtöffentlich war, luden anschließend die Grünen-Kreisrätin Brigitte Artmann und die Bundestagsabgeordnete Lisa Badum aus Forchheim zu einem Pressegespräch in Marktredwitz ein.

Der Standpunkt des Prüfungsausschusses sei klar. „Der Nutzen rechtfertigt die hohen Kosten nicht“, sagte Badum. Das habe sich auch bei dem Ortstermin bestätigt, da von einem hohen Verkehrsfluss keine Rede sein könne. Insgesamt sei der Ausbau mit 33 Millionen Euro vorgesehen gewesen, 15 Millionen davon für den ersten Bauabschnitt. Davon seien bereits sieben Millionen Euro verbaut. Die derzeitige Verkehrsbelastung werde mit 5300 Fahrzeugen am Tag angegeben. Schon jetzt aber sei das Teilstück für eine Verkehrsbelastung von rund 20 000 Fahrzeugen ausgelegt. Eine Prognose für das Jahr 2030 erwarte rund 7000 Fahrzeuge. Während sich die beiden früheren Landtagsabgeordneten Schläger und Müller ins Zeug legten für den Ausbau, sprächen die Zahlen eine andere Sprache, folgerte Lisa Badum. […]

 

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