Söders Missbrauch eines Bayerischen Asylplans als Wahlkampfmittel ist menschenunwürdig

Anlässlich der Ankündigung Markus Söders eines Bayerischen Asylplans zur Abschreckung von Geflüchteten erklärt Lisa Badum, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen für Bamberg-Forchheim:

„Die Aufnahmeersteinrichtung Oberfranken (AEO) in Bamberg hat es gezeigt: Ohne Integrationsprogramme können wir keine nachhaltige Asylpolitik betreiben. Fast alle Bundesländer haben sich bewusst entschieden, nicht am Pilotprojekt der Ankerzentren teilzunehmen, weil viele gute Gründe dagegensprechen. Nur Markus Söder (CSU) setzt auf den ursprünglichen Plan, die AEO und Manching als Ankerzentren umzufunktionieren, noch eines drauf. Und das nicht nur auf Kosten der Geflüchteten, sondern auch auf Kosten der bayerischen Bevölkerung vor Ort. Den Ausbau der Ankerzentren als Wahlkampfmittel zu missbrauchen ist menschenunwürdig und ein Schlag ins Gesicht für all die unzähligen Ehrenamtlichen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Bayern als Vorbild für Abschreckungspolitik ist nicht das Bundesland, das ich meine Heimat nenne.“