#Grünklingelt – Haustürwahlkampf mit Katharina Schulze

Ich unterstütze dich sehr gerne im Wahlkampf, Lisa. – MdL Katharina Schulze

Ich drücke auf die erste Klingel und warte. Als sich nichts tut, werfe ich eine Infokarte in den Briefkasten und gehe zur nächsten Klingel, wo sich gleich zwei Wohnungstüren für uns öffnen: ein Sportstudent und eine ältere Dame stehen vor uns. „Hallo, wir sind von den Grünen und ich würde Euch heute gerne unsere diesjährige Bundestagskandidatin Lisa Badum vorstellen“, beginnt Katharina sofort und zeigt auf mich. „Hallo, ich wollte mich Ihnen einfach mal vorstellen. Wissen Sie denn, dass am 24. September Bundestagswahl ist? Gehen Sie wählen?“ Die ältere Dame ist ein wenig verwirrt, sie hat eigentlich mit jemand anderen gerechnet, der Sportstudent ist eben erst aufgestanden. „Sind Sie aus Forchheim?“ fragt mich die ältere Dame schließlich und schnell entwickelt sich ein nettes Gespräch. Als wir kurze Zeit später das Haus verlassen, lacht Katharina und meint: „Die waren ja total nett. Ich glaube, der Sportstudent wird dich wählen.“

Katharina Schulze, Landtagsabgeordnete und grüne Fraktionssprecherin, ist extra aus München angereist, um mich in meinem Wahlkampf zu unterstützen. Wir waren zusammen schon in der Grünen Jugend aktiv. Gemeinsam ziehen wir also durch die Forchheimer Innenstadt – der Haustürwahlkampf ist in diesem Jahr ein wichtiger Baustein. Katharina hat bei ihrem Wahlkampf selbst Erfahrung im Haustürwahlkampf gesammelt. „Ich selbst habe damals an die 4000 Türen abgeklappert und es hat mir riesig Spaß gemacht“, erzählt sie mir, als wir trotz Nieselregen weiter ziehen. Wir treffen auf zwei junge Männer, unter 18 Jahre und damit nicht wahlberechtigt, wie wir im Gespräch schnell erfahren. „Wir sind übrigens auch für das Wahlrecht ab 16 Jahren“, erkläre ich ihnen, schließlich geht es auch darum, die potentiellen WählerInnen von morgen zu werben. Ein paar Türen weiter öffnet uns eine Frau mittleren Alters. „Es tut mir leid, ich habe hier kein Wahlrecht“, erzählt sie uns und ich erwidere: „Auch dafür setzen wir uns ein, wer hier lebt, sollte auch ein Wahlrecht besitzen.“

Weil wir während der Mittagszeit unterwegs sind, bleiben wir mehrmals vor verschlossenen Türen. Aber dennoch treffen wir viele, nette Menschen, die sich freuen, dass ich persönlich bei Ihnen vorbei schaue. „Es ist einfach wichtig, dass die Leute dein Gesicht sehen“, bestätigt Katharina und genau darum geht es: Wir bieten den Menschen persönlichen Kontakt und geben ihnen eine Ansprechmöglichkeit, um sich über grüne Politik und natürlich auch über mich zu informieren. Manchmal geht es auch einfach darum, den Menschen bewusst zu machen, dass überhaupt Bundestagswahl ist. Und wie wichtig auch eine grüne Zweitstimme ist.

„Ich finde es immer so schön, wenn die Leute zu uns sagen, dass sie uns wählen wollten und sich nochmal genauer über uns informieren“, erzählt Katharina und ich pflichte ihr bei. Grüne Themen sind den Menschen wichtig. Nach eineinhalb Stunden ziehen wir dann eine positive Bilanz, an die 50 Kontakte aus 150 Türen und mehr als zwei Drittel davon positiv. Das motiviert uns auch weiter, wirklich etwas bewegen zu können.