Bananenkreispolitik

Erst vor kurzem musste ich an dieser Stelle von der Selbstbedienungsmentalität der CSU berichten. Es zeigt sich leider: Auch so mancheR BürgermeisterIn anderer Parteien ist von Hybris befallen. Nicht nur Herr Stumpf ließ schon Bäume ohne ordentlichen Stadtratsbeschluss absägen. Andernortens wurde vor Jahren ein Weg aufs Walberla eigenmächtig asphaltiert. (Wozu auch die ordentlich gewählten VertreterInnen befragen?). Andere Landkreisgemeinden begnügten sich mit zweifelhaft finanzierten Müllfahrzeugen.

In Effeltrich zeigt sich nun erneut die Dreistigkeit eines Wahlbeamten: Bürgermeister Richard Schmidt (FW) hatte die Schlosserarbeiten und eine Materiallieferung über 13.174 Euro für den Bau einer Mülleinhausung am neuen Kinderhaus vorab selbst genehmigt, ohne den Gemeinderat zu fragen. Das Material hatte er über die Schlosserei seines Sohnes beschafft. Wozu solche Begünstigung noch irgendwie verschleiern? Scheinbar wird nichts Besonderes dabei gesehen, Unrechtsbewußtsein fehlt da leider völlig. Es wäre übrigens kein Problem auch rechtmäßig seinem Sohn einen Auftrag zu geben, sofern dieser eben ein ordentliches Angebot einreicht. Aber der Amtsweg braucht nicht eingehalten zu werden. Auch hier sehen wir wieder die bekannte Selbstbedienermentalität.