6,75 Millionen Euro für die Obere Sandstraße: Das Bundesbauministerium hat die Förderung des Objekts in Bamberg bewilligt

Gute Nachrichten für Bamberg! Das ehemals einsturzgefährdete Denkmal in der Oberen Sandstraße, das die Stadt 2019 für 550.000 Euro gekauft hat, kann nun saniert werden. Wie das Bauministerium nun beschlossen hat, fließen 6.750.000 Euro in das Kulturhaus in der Sandstraße 20 mitten im historischen Zentrum von Bamberg. „Das mittelalterliche Ensemble innerhalb des UNESCO-Weltkulturerbes soll denkmalgerecht saniert und einer dauerhaften Nutzung zugeführt werden“, heißt es in der Projektbeschreibung des Bauministeriums.
Die Mittel kommen aus dem insgesamt rund 75 Millionen Euro schweren Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. „Dass das denkmalgeschützte und dringend sanierungsbedürftigen Gebäude dank der Förderung vom Bund schon bald wieder von den Bamberger Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden kann, ist eine gute Nachricht für die Stadt“, sagt Lisa Badum, Grüne Bundestagsabgeordnete für Bamberg und Forchheim. „Dadurch wird das historische Zentrum noch attraktiver, besonders wenn die Idee einer Kulturstätte erfolgreich umgesetzt wird. Unsere Altstadt soll lebendig, kulturell und vielfältig sein. Dafür ist die Förderung genau das richtige Signal.“ Ende Juni hatte sich Lisa Badum gemeinsam mit anderen Politiker:innen aus der Region auf Einladung von Oberbürgermeister Andreas Starke das Gebäude noch einmal näher angeschaut, in hoffnungsvoller Erwartung auf den Förderbescheid. „Jetzt ist die Finanzierungsfrage geklärt. Damit ist eine große Hürde genommen“, sagt Badum.

Die Entscheidung zur Förderung des Projekts in Bamberg und 17 weiteren Objekten bundesweit hat eine Jury aus Fachjuror:innen und Mitgliedern des Deutschen Bundestags beschlossen, der auch die Grüne Bundestagsabgeordnete Christina-Johanne Schröder angehört. „Ich habe das Vorhaben sehr gern unterstützt. Bei dem Projekt Sandstraße 20 vereinen sich Denkmalschutz, Weltkulturerbe und eine lebendige soziokulturelle Nutzung. Die Sandstraße zeigt deutlich, dass es bei der Städtebauförderung nicht primär um Gebäude geht, sondern darum, wie wir zusammen leben“, sagt die Sprecherin für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag.

Seit 2014 wurden insgesamt 211 Projekte in das Programm aufgenommen und mit Bundesmitteln in Höhe von rund 700 Millionen Euro unterstützt.