Den Beschlüssen von Paris Leben einhauchen – Eine lebendige Zivilgesellschaft für den Klimaschutz

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Vom 1. bis zum 14. Dezember ist es wieder soweit: Die UN-Klimakonferenz, die sogenannte COP (Conference of the Parties), tagt in Polen. Eine weltweite Konferenz, mit dem Ziel über Klimapolitik zu verhandeln. In diesem Jahr findet die UN-Klimakonferenz zum ersten Mal in Katowice (Kattowitz) statt.

 

An diesem Ereignis werden ca. 20 000 Menschen aus 190 Ländern, darunter Politiker, Repräsentanten von Nichtregierungsorganisationen sowie Repräsentanten von wissenschaftlichen Kreisen und Business-Sphären teilnehmen. Auch ich werde als Teil der deutschen Delegation an der Klimakonferenz teilnehmen. Während die GroKo weiterhin zögert, wirksame Schritte in Richtung Klimaschutz zu gehen, wollen wir voranschreiten und unseren Partnern die Hand reichen.

 

Das Pariser Abkommen und sein schnelles Inkrafttreten waren ein großer Erfolg. Die Klimakrise kann aber nur wirksam bekämpft werden, wenn das Abkommen jetzt mit einem robusten Regelwerk ausgestattet wird. Ein zu schwaches oder unvollständiges Regelwerk hingegen könnte die Anstrengungen zur Bekämpfung der Klimakrise unterminieren.

 

Die USA haben sich aus der Klimadiplomatie verabschiedet. Deshalb muss Europa umso mehr eine Führungsrolle einnehmen und sich mit anderen ambitionierten Staaten zusammentun. Deutschland muss daran als größter Emittent der EU und Heimatland der Energiewende entschlossen mitwirken.

 

Das momentane Ambitionsniveau der NDCs reicht für 1,5°C bei weitem nicht aus. Auch Deutschland muss seine klimapolitischen Ambitionen erhöhen, damit die Erde auch für nachfolgende Generationen ein sicherer Lebensraum bleibt.

 

Deutschland kann sich jetzt nicht mehr durchmogeln: Die Bundesregierung macht sich auf internationaler Ebene unglaubwürdig, wenn sie nicht zuhause zügig den Kohleausstieg einleitet, den Ausbau der Erneuerbaren entschlossen vorantreibt und die Emissionen im Gebäude- und Verkehrssektor senkt. Gerade im Verkehrsbereich macht die Bundesregierung immer wieder mit klimaschädlichen Alleingängen und Blockaden auf sich aufmerksam.