Weltkindertag: Mehr Sicherheit mit einer Mobilitätswende für Alle

Copyright: Bernhard Löw

Mobilität bedeutet Freiheit, mich dorthin zu bewegen, wo ich möchte. Mobilität bedeutet Klimaschutz – weil wir im Verkehrsbereich seit Jahren den gleichen CO2-Berg vor uns herschieben, den wir dringend reduzieren müssen.Aber es bedeutet eben auch mehr Sicherheit, mehr Sicherheit für Eltern und Kinder, und Allen, die sich im Stadtverkehr bewegen. Dafür waren wir am Wochenende in Forchheim und Bamberg im Rahmen der „Kidical Mass“ auf den Straßen.

Viele Elterntaxis bedeutet für viele Kinder, dass sie sich zwischen Stoßstangen durchquetschen müssen. Ironischerweise ist gerade die „Kiss and Ride“ Zone für Schulen für Kinder ein unsicherer Ort. Unsere Vision ist eine andere: Wir wollen eine kindgerechte Stadt. Eine Stadt, die zum Leben da ist. Wir wollen grüne Orte der Verkehrsberuhigung, Umgestaltung der Langen Straße ist ein gutes Beispiel, die jetzt schon viel freundlicher und entspannter durch Verschmalerung das Grün am Rand wirkt.

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Aber Kommunen müssen eben auch aus Berlin dabei unterstützt werden. Ich habe die letzten vier Jahre eine Betonmehrheit der GroKo-Parteien für Straßenbau beobachtet. Ich habe selbst gehört, wie in einer Bundestagssitzung behauptet wurde, dass mehr Straßen mehr Klimaschutz bedeuteten würden. Wir wissen Alle, dass das falsch ist, wir wissen dass der falsche Mann im Verkehrsministerium sitzt und das Geld viel zu lange in die falschen Kanäle geflossen ist.

Der Bund muss den Kommunen endlich mehr Freiheiten geben und Verkehrswende machen lassen. Dafür braucht es:

  • Kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht: Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts, geschützte und baulich getrennte, breite Radwege an Hauptstraßen, geschützte Kreuzungen, Spielstraßen, Wohngebiete ohne Durchgangsverkehr, Umsetzung der Vision Zero (null Verkehrstote)
  • An schwierigen Stellen Vorrang für Radverkehr, nicht für Autos
  • Die Mittel für Radverkehr vom Bund müssen einfacher abrufbar sein
  • Ein sicheres Schulradwege-Netze bis 2030
  • Wir brauchen unbedingt Schulstraßen und verkehrsberuhigte Bereiche vor allen Schulen und Kitas
  • Stetige jährliche Finanzierung mit konkreten Zielvorgaben an die Kommunen


Die Stadt ist für uns Menschen da, wir brauchen eine Mobilitätswende für uns Menschen, für Sicherheit und lebenswerte Innenstädte. Oder wie es „Die Partei“ so schön formuliert: „Es braucht eine klare Trennung zwischen zwischen Staat und Scheuer.“