Loch in der grünen Lunge: Protest gegen Rodung im Forchheimer Kellerwald

infranken.de

Mehr als 20 Fichten und Buchen sind im Kellerwald gefällt worden. Laut des Stadtförsters Stefan Distler war dies wegen der anhaltenden Trockenheit unumgänglich. Forchheims Naturschützer protestieren.

Werden Bäume auf dem Annafest-Gelände gefällt, ist die Stimmung schlagartig gereizt. Seit im Jahr 2005 ein 43-Jähriger von einem Ast erschlagen und ein 15-jähriges Mädchen schwer verletzt worden war, lässt der Stadtförster jeden Baum fällen, der nur ansatzweise ein Risiko birgt.

Käferbefall und Trockenheit lieferten stets Argumente, zu roden, kritisiert Ulrich Buchholz, der Vorsitzende des Bund Naturschutz. Er beobachte im Stadtwald „eine Tendenz, Bäume als Störer zu identifizieren und zu eliminieren“.

Die Forchheimer Bundestagsabgeordnete Lisa Badum (Grüne) sagt, „das Thema Baumfällungen in Forchheim ist ein ständiger Skandal“. Beim Joggen im Kellerwald hat Badum erneut ein Beispiel eines „skandalösen Kahlschlages“ entdeckt. Auf einer etwa rund 600 Quadratmeter großen Fläche (oberhalb des Parkplatzes an der Lichteneiche) hat die Stadtförsterei etwa zwei Dutzend Buchen und Fichten umgehauen. […]


Ganzen Artikel lesen