Neulich beim Haustürwahlkampf wollte eine Dame wissen, was wir denn eigentlich für die Tiere tun und machen wollen. Dazu kann ich nur sagen, nach näherer Betrachtung und eingehender Analyse können Tiere gar nicht anders als grün wählen!
Zuerst einmal haben wir uns als Partei mit dafür eingesetzt, dass der Tierschutz als Verfassungsziel aufgenommen wurde. Zur Wahl 2013 ist „Die Massentierhaltung beenden“ eines der zehn Schlüsselprojekte, die die grüne Basis ausgewählt hat.
Wir wollen weiterhin u.a.
– Die Ethikkommission zur Bewertung von Tierversuchen mindestens zur Hälfte mit VertreterInnen des
Tierschutzes besetzen. Versuche an Menschenaffen wollen wir striktverbieten. Wir streben ein weitgehendes Verbot von Versuchen an nicht menschlichen Primaten an.
-Agrarzahlungen an artgemäße Tierhaltung knüpfen
-Artgemäße Tierhaltung soll auch ein neues Tierschutzgesetz garantieren: Dazu gehören auch ausreichender Weidegang und Auslauf. Die Käfighaltung von Legehennen, Kaninchen und anderen Tieren muss beendet werden. Sie darf auch nicht mehr durch deutsche xportbürgschaften für hier verbotene Käfighaltung in Drittländern
gefördert werden.
-Wir wollen verbindliche Zucht- und Haltungsvorschriften für alle Tierarten einführen. Die Haltung von Schweinen und Rindern auf nacktem Beton und Vollspaltenböden, das Zusam- menpferchen von Hühnern und Puten auf engstem Raum, Wassergeflügel ohne Zugang zu Wasser – das alles ist ein Skandal.
-Der Antibiotikamissbrauch in der Tierhaltung soll durch strengere Haltungs- und Behandlungs-
vorschriften und verbindliche Antibiotikaleitlinien verhindert werden.
Dann gäbe es noch das erweiterte Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände und vieles mehr zu erwähnen. Fakt ist: Wir Grüne denken nicht, dass es ein Recht darauf gibt, billiges Fleisch zu essen, für das Tiere mieseste Lebensbedingungen erdulden mussten. Hier hört die eigene Freiheit definitiv auf!